In gemütlicher Runde traf man sich bei Glühwein, Punsch und Lebkuchen, um einen Blick zurück in die Geschichte des DRK Ortsvereins Wiesloch zu werfen.
Und wer könnte sich da besser eignen als unser Ehrenvorsitzender Gerhard Herrmann, der vom stv. Bereitschaftsleiter Mario Strammiello stilecht auf einem gemütlichen Sofa vor Kaminfeuer (wenn auch nur per Beamer eingespielt) interviewt wurde.
Besonders die jüngeren Mitglieder kamen aus dem Staunen nicht heraus, als Gerhard Herrmann von seiner Anfangszeit in Wiesloch Anfang der 60er Jahre erzählte. Untergebracht war man damals in einem kleinen Raum im Feuerwehrhaus, der Krankentransport wurde vom Autohaus Hofmann durchgeführt.
Als nächstes Domizil diente eine Holzbaracke gegenüber dem heutigen Feuerwehrhaus, wo das DRK rein ehrenamtlich eine 24-Stunden Bereitschaft für die Bevölkerung gewährleistete. 1974 konnte man dann die Räumlichkeiten in der vom Kreisverband neu erbauten Rettungswache in der Baiertaler Straße beziehen. Seit den ersten Diensten auf dem Fußballplatz mit kleiner Ledertasche und „Decke unterm Arm“ hat sich vieles verändert.
Seit Jahrzehnten werden Seniorinnen und Senioren aus Wiesloch zu dieser Veranstaltung eingeladen und erleben einen stimmungsvollen Nachmittag beim Deutschen Roten Kreuz.
Schwungvoll führte Dr. Roland Münz-Berti als Vorsitzender durch das abwechslungsreiche Programm und kündigte in seiner Begrüßung bereits zahlreiche Höhepunkte an. Gleich zu Beginn konnte sich das Publikum auf eine Premiere freuen: die neu gegründete DRK-Band wartete mit mehreren Stücken auf. Pünktlich zum Jubiläum 2012 fand sich eine Gruppe von engagierten DRK-Bereitschaftsmitgliedern, um die Veranstaltungen im kommenden Jahr musikalisch zu umrahmen. Manuela Schütz, Nicole Supper und Simone Henrich gaben, begleitet von Gitarrenklängen, verschiedene Songs zum Besten. In die Weihnachtsbäckerei entführte das Jugendrotkreuz die Besucher. Da wurde von Plätzchen, Teig und Mehl gesungen. So liegt es nicht fern, dass im Anschluss auch richtige Plätzchen an die Rotkreuz-Senioren verteilt wurden. Von tosendem Applaus wurden die diesjährigen Weinhoheiten begleitet, die es sich nicht nehmen ließen, einen wein- und geistreichen Gruß darzubieten. Weinprinzessin Tina, selbst aktives Rotkreuzmitglied, brauchte nicht lange, um ihre Kolleginnen Weinkönigin Daniela I. und Prinzessin Kathrin von diesem Auftritt zu überzeugen.
Gegen elf weitere Gruppen aus dem Rhein-Neckar-Kreis trat die sechsköpfige, sehr junge Wettbewerbsgruppe aus Wiesloch - betreut von ihrem Gruppenleiter Dominik Schütz - an.
Zusätzlich stellte das JRK Wiesloch noch 4 Mimen aus ihren Reihen, die die Notfallsituationen täuschend echt erschienen ließen.
Die Motivation der Wettbewerbsgruppe war es, den 4. Platz aus dem letzten Jahr möglichst zu übertreffen. Obwohl einige erfahrene JRK´ler nicht teilnehmen konnten, wurde das Ziel erreicht! Alle Aufgaben aus dem Erste-Hilfe Bereich, der Theorie und nicht zuletzt aus den Spiel- und Spaßaufgaben konnten mit dem Wissen aus den JRK-Gruppenstunden spielend gemeistert werden. Der Pokal für den 3. Platz wurde stolz entgegengenommen und schmückt seitdem den Gruppenraum.
Passend zum Jahrestag der Wälder wurden in einem brach liegendem Waldstück auf Walldorfer Gemarkung zahlreiche Baumsetzlinge gepflanzt. Auf 3,2 ha sollen künftig Eichen, Buchen und sogar mediterrane Bäume wachsen.
Nachhaltigkeit, aber auch ein Unterrichtsauftrag wurde bei dieser Aktion umgesetzt, entstand neben einem stattlichen Jungwald auch ein Waldklassenzimmer.
Die Einsatzkräfte des Wieslocher DRK sorgten für das leibliche Wohl und die sanitätsdienstliche Betreuung der Mitarbeiter. Neben leckeren Suppen und Eintöpfen fehlte auch selbstgemachter Kuchen nicht im Sortiment. Erfreut waren die Anwesenden auch über das kalte und warme Getränkesortiment, das die Einsatzkräfte vorbereitet hatten.
In den vergangenen Jahren organisierte die Feuerwehr Wiesloch traditionell einen Hilfeleistungstag zum Thema „Verkehrsunfälle", an denen auch das Deutsche Rote Kreuz immer mit einer großen Delegation vertreten war.
Zum ersten Mal wurde nun auch das DRK zum zweiten Hilfeleistungsmodul im Spätjahr eingeladen. Hier üben die Kollegen der Feuerwehr nicht die Rettung von Verletzten bei Verkehrsunfällen, sondern eher exotische und damit besonders knifflige Lagen. Im Rahmen des diesjährigen Moduls wurde angenommen, daß eine Person unter einem Container mit schweren Felsbrocken eingeklemmt war und der Container zudem drohte abzurutschen. In der zweiten Übung war eine Person auf einem Hügel abgestürzt und hatte sich aufgespießt, was eine besondere Herausforderung speziell auch für den Rettungsdienst war. Zuletzt wurde noch ein Unfall in einer Garage simuliert.
Von Seiten des DRK Wiesloch waren insgesamt vier Einsatzkräfte vor Ort, wobei zwei der Helfer während der Ausbildung zu einem Großbrand nach Dielheim abrücken mussten.
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