Die Einsatzkräfte des DRK Wiesloch verfügen über einen breiten Ausbildungsstand, doch nicht nur aufgrund gesetzlicher Vorgaben und verbandsinternen Richtlinien ist eine regelmäßige Fort- und Weiterbildung unabdingbar.
Um ein professionelles Arbeiten auch im ehrenamtlichen Bereich zu gewährleisten finden beim DRK Wiesloch nach einem festen Ausbildungsplan Angebote zu den verschiedensten Themen statt. Glücklicherweise kann die Hilfsorganisation auf zahlreiche Ausbildungskräfte aus den eigenen Reihen zurückgreifen.
So galt vor einigen Tagen den jüngsten Mitbürgen, nämlich Kindern und Jugendlichen die volle Aufmerksamkeit. Nach einem kleinen Exkurs in die Anatomie und Physiologie des kindlichen Organismus besprachen die Helferinnen und Helfer zahlreiche typische Krankheitsbilder und Notfälle und die dazugehörige Erstversorgung.
Am 4. April erscheint bundesweit eine Jubiläumsbriefmarke „150 Jahre Rotes Kreuz“ im Wert von 58 Cent. Sieben Millionen solcher Briefmarken werden anlässlich des 150. Gründungsjahrs des Roten Kreuzes gedruckt. Eine Woche später erscheint eine 10-Euro Gedenkmünze „150 Jahre Rotes Kreuz“. Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble und DRK-Präsident Dr. Rudolf Seiters stellten sowohl die Briefmarke als auch die Jubiläumsmarke am 20. März in Berlin vor.
„Ich freue mich bei dem Gedanken, dass eine Rotkreuz-Briefmarke in den nächsten Monaten Millionen Briefe zieren und das Rote Kreuz im wahrsten Sinne des Wortes in die Welt hinaus tragen wird“, so DRK-Präsident Rudolf Seiters.
Die Briefmarke wurde von Greta Göttrup gestaltet und stellt verschiedene Formen der humanitären Hilfe des Roten Kreuz dar: von Krankenhäusern über Berg- und Wasserrettung bis Entwicklungs- und Nothilfe.
So sind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK-Ortsvereins im Einsatz, wenn es darum geht bei Unglücks- oder Schadensfällen Hilfe oder logistische Unterstützung zu leisten. Das größte Fachkrankenhaus für Psychiatrie in Baden-Württemberg unterstützt die Hilfsorganisation oftmals aus dem Hintergrund bei verschiedenen Aktionen.
Als Dank für den unermüdlichen Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer überreichte Dr. Dietrich Wallem vor kurzem einen symbolischen Scheck über 500 Euro aus den Erlösen der Kammerkonzerte im PZN an Dr. Roland Münz-Berti, den Vorsitzenden des Wieslocher DRK-Ortsvereins.
Geld, das vollumfänglich der Arbeit vor Ort zu Gute kommt und dringend benötigt wird. Die Kammerkonzerte bestehen seit über 20 Jahren und sind zu einem festen Bestandteil in der Kulturlandschaft Wieslochs geworden.
Deutschlands Autofahrer sind häufig davon überzeugt, im Ernstfall Erste Hilfe leisten und damit eventuell Leben retten zu können. Die Realität sieht leider anders aus – um die tatsächlichen Erste Hilfe-Kenntnisse ist es nicht gut bestellt.
Das ist das Ergebnis einer EuroTest-Umfrage, die der ADAC und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) gemeinsam durchgeführt haben. Zwar trauten sich rund 73 Prozent der Befragten zu, am Unfallort Erste Hilfe-Maßnahmen einleiten zu können.
Aber: Nur 33 Prozent von ihnen kannten alle erforderlichen Erstmaßnahmen am Unfallort. Mit 46 Prozent wusste knapp die Hälfte der Autofahrer einen Verletzten in der Seitenlage zu stabilisieren, 41 Prozent wussten, was bei Atemstillstand zu tun ist. Nur jeder Fünfte (20 Prozent) war in der Lage, die lebensrettende Wiederbelebung korrekt durchzuführen. Kein Wunder: Bei der Mehrzahl der Befragten (38 Prozent) lag der letzte Erste-Hilfe-Kurs bereits mehr als zehn Jahre zurück.
Über die Hälfte der Verkehrstoten auf Europas Straßen sterben innerhalb der ersten Minuten nach einem Unfall. Diese Zahl könnte deutlich geringer sein, wenn Autofahrer in diesen wichtigen Minuten effektiv Erste Hilfe leisten könnten. ADAC und DRK appellieren an die Autofahrer, regelmäßig ihre Kenntnisse aufzufrischen.
Bereits im vierten Jahr in Folge konnte im DRK-Kreisverband Rhein-Neckar/ Heidelberg e.V. die Ausbildung zum Rettungshelfer angeboten werden. Die ist besonders erfreulich, da diese Ausbildung in der Regel nur an einer der vier Landesrettungsdienstschulen angeboten wird.
Erneut wurde für den ehrenamtlichen Kurs Wiesloch als Ausbildungsstandort auf Grund der guten Infrastruktur ausgewählt. Nach drei Monaten intensiver, berufsbegleitender Ausbildung an den Wochenenden, konnten am vergangenen Sonntag 19 Teilnehmer voller Stolz ihre Abschlussurkunde entgegennehmen. Das von Beginn an bewährte Konzept mit vielen Praxisanteilen hat sich auch in diesem Kurs wieder bestätigt. Durch ein motiviertes und stetig wachsendes Ausbilderteam konnten die Teilnehmer sowohl bei der erweiterten Reanimation, als auch im Fallbeispieltraining mit einem engen Trainer-Trainee-Verhältnis betreut werden. Dies garantiert einen hohen Praxisbezug der Ausbildung eines jeden Teilnehmers und fördert somit die Qualität unserer zukünftigen Retter. Aber auch in der Theorie wurden die Teilnehmer auf Herz und Nieren geprüft, um bei allen gängigen Notfallbildern immer das nötige Hintergrundwissen für die Versorgung Verletzter und Erkrankter parat zu haben.
In diesem Jahr durfte ein buntes Teilnehmerfeld aus den DRK-Kreisverbänden Rhein-Neckar/ Heidelberg, Mannheim, Heilbronn und der US-Berufsfeuerwehr Heidelberg begrüßt werden. Allen Teilnehmern wünscht das DRK-Wiesloch alles Gute für ihren weiteren Weg und dass sie das Erlernte schnell umsetzen können.
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