Kreisverband
Rhein-Neckar / Heidelberg e.V.
Ortsverein Wiesloch

In der Nacht vom 23. auf den 24.09.2015 wurde die SEG-E des DRK Wiesloch in den Nachbarkreisverband nach Mannheim gerufen.

Eine lange Nacht sollte es für 14 Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuz (DRK) Wiesloch werden. Am gestrigen Mittwoch den 23.09.2015 wurden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte am frühen Abend in die Bedarfs-Erstaufnahmestelle für Asylbewerber nach Mannheim alarmiert. Neben einigen Sonderzügen, die am Hauptbahnhof Mannheim mit Flüchtlingen erwartet wurden, trafen im Laufe der Nacht mehrere Hundert Menschen im Benjamin-Franklin-Village in Mannheim Käfertal ein.

Da die Einsatzformationen aus Mannheim in den letzten Tagen stark beansprucht wurden und bereits wieder an verschiedenen Stellen im Einsatz waren, wurde auf die Strukturen des Rhein-Neckar-Kreises zurückgegriffen.

Nachdem die Wohnungen zuvor durch THW, Feuerwehr und Bundeswehr ertüchtigt wurden, oblag den medizinischen Einsatzkräften der Schnelleinsatzgruppe Erstversorgung (SEG-E) des DRK Wiesloch die medizinische Versorgung der eintreffenden Menschen. Durch die entsprechende Ausbildung der Einsatzkräfte (unter anderem waren Krankenschwestern, Rettungsassistenten, Rettungssanitäter und Notärzte im Einsatz), konnte das DRK Wiesloch diese Aufgabe problemlos meistern. Zu Gute kamen hier sicherlich die Erfahrungen, die man bereits bei zahlreichen ähnlich gelagerten Einsätzen in Sinsheim und Heidelberg gesammelt hatte.

Für die 14 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus Wiesloch war der Einsatz gegen 5 Uhr am frühen Donnerstagmorgen beendet. Nach einer kurzen Nachtruhe gingen die Helfer wieder ihren normalen beruflichen Verpflichtungen nach. Im Laufe des Donnerstagabend trafen sie sich erneut an der Unterkunft, um die Fahrzeuge und das Material nach dem nächtlichen Einsatz zu reinigen (in der Nacht hatte es in Mannheim stark geregnet) und wieder in einen einsatzfähigen Zustand zu versetzen.

Bestes Ergebnis seit 2011!

Solche Zahlen gab es bei einer Blkutspende in Wiesloch lange nicht mehr: 313 Menschen meldeten sich am vergangenen Donnerstag zur Blutspende. Besonders herzlich war der Empfang des Roten Kreuzes für die 33 Erstspender in der Mensa des Ottheinrich-Gymnasiums. Mehr als jeder zehnte wagte zum ersten Mal den Aderlass!

Zwischenzeitlich strömten die Menschen in Scharen in das Spendelokal, so dass die über 30 ehrenamtlichen und knapp 20 hauptamtlichen Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes bis in die späten Abendstunden alle Hände voll zu tun hatten. Trotz teilweise verlängerter Wartezeiten spendeten die Erschienenen den lebensrettenden Saft und wurden danach mit Spezialitäten vom Grill verwöhnt. Das Jugendrotkreuz sorgte mit selbstgebackenen Waffeln für den Nachtisch.

265 Konserven zählte man zum Abschluss. Klar wird sein, dass es bei der nächsten Aktion ein noch größeres Team geben wird, damit die Wartezeiten für die Blutspender verkürzt werden, so die Verantwortlichen.

Ein großes Lob an die Wieslocher Bevölkerung für diesen Einsatz für andere Menschen!

Pöbeleien oder Angriffe gegen ehrenamtliche Helfer - muss das sein?

Dass das Deutsche Rote Kreuz in Wiesloch in verschiedenen Bereichen aktiv ist, wurde schon mehrfach berichtet. So gehört auch der Sanitätswachdienst bei Großveranstaltungen zum Aufgabenspektrum der Hilfsorganisation in Wiesloch.

Am vergangenen Wochenende waren beispielsweise neun ehrenamtliche Sanitäter, Rettungsassistenten und Notärzte für die Sicherheit der Festbesucher in der Innenstadt zuständig. Hinzu kamen noch über 20 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die einen Verpflegungsstand betrieben und ebenfalls zu Spitzenzeiten in den Sanitätswachdienst eingebunden werden mussten.

Zu beobachten ist jedoch leider auch in Wiesloch ein Phänomen, das von haupt- und ehrenamtlichen Kollegen verschiedenster Hilfsorganisationen übereinstimmend bestätigt wird. Neben der fehlenden Anerkennung dieses Einsatzes kommt es immer häufiger auch zu Übergriffen auf Personal und Material. Einsatzkräfte werden „angepöbelt", beleidigt und gefährdet. Einsatzmittel werden mutwillig beschädigt.

Die Helfer versehen ihren Dienst den Tag über in langen Schichten. Das Geld, das beispielsweise im Verkaufsstand erwirtschaftet wird, wird dringend benötigt für Ausrüstung und Ausstattung der Einsatzkräfte. Es kommt direkt den Bürgerinnen und Bürgern Wieslochs zu Gute. Kein eingesetzter Helfer erhält eine finanzielle Vergütung. Wie sehr man ehrenamtliche Hilfsorganisationen braucht, konnte man in den letzten Wochen und Monaten lokal und global nur zu deutlich sehen.

Eine Blutspende kann Leben retten!

Am kommenden Donnerstag findet die große Herbst-Blutspende-Aktion des DRK Wiesloch statt. Nach der Urlaubszeit kommt es immer wieder zu Engpässen in der Blutversorgung. Die Hitzewelle der letzten Wochen hat die Blutspenden zusätzlich knapp werden lassen. Daher bittet das Deutsche Rote Kreuz am 10. September in Wiesloch dringend um eine Blutspende.

Von 14 bis 19:30 Uhr sind die Menschen in Wiesloch eingeladen, in der Mensa des Ottheinrich-Gymnasiums Leben zu retten. Anschließend erwartet die Blutspender ein leckeres Grill-Buffet.
Der DRK-Blutspendedienst weist darauf hin, dass für die Blutspende ein gültiger Personalausweis vorgelegt werden muss.

3.000 Blutspenden werden in Baden-Württemberg und Hessen täglich benötigt, um die Patientenversorgung mit den lebensrettenden Blutpräparaten kontinuierlich gewährleisten zu können. Nur mit gemeinschaftlicher Verantwortung ist dies zu schaffen. Jede Blutspende kann dabei bis zu drei Patienten helfen wieder gesund zu werden, da aus jeder Blutspende drei Blutpräparaten hergestellt werden. Da Blutspenden nur begrenzt haltbar sind (die roten Blutkörperchen ca. 35 Tage) ist es wichtig, dass die Menschen regelmäßig Blut spenden. Zur Blutspende gibt es keine Alternative.

Blut spenden kann jeder Gesunde von 18 bis zur Vollendung des 71. Lebensjahres, Erstspender dürfen jedoch nicht älter als 64 Jahre sein. Damit die Blutspende gut vertragen wird, erfolgt vor der Entnahme eine ärztliche Untersuchung. Die eigentliche Blutspende dauert nur wenige Minuten. Mit Anmeldung, Untersuchung und anschließendem Imbiss sollten Spender eine gute Stunde Zeit einplanen. Eine Stunde, die ein ganzes Leben retten kann.

Weitere Informationen zur Blutspende sind unter der gebührenfreien Hotline 0800-1194911 und im Internet unter www.blutspende.de erhältlich.

Trotz mäßiger Temperaturen war die Innenstadt voller Menschen und der Stand des DRK Wiesloch sehr gut besucht.

Was wäre das Wieslocher Winzerfest ohne „Wein und Markt". Die Traditionsveranstaltung mit kulinarischen Genüssen in der Innenstadt, die vom Engagement der zahlreichen Vereine lebt, ist ein fester Bestandteil des beliebten Volksfestes.

Am Stand des Deutschen Roten Kreuz wurden wie alle Jahre wieder, deftige Speisen und leckere Getränke angeboten. Nach einem zögerlichen Beginn stieg die Nachfrage am „letzten Stand vor dem Standesamt" rasant an. Nicht zuletzt durch die tatkräftige Unterstützung des OB Kandidaten Dr. Kai Schmidt Eisenlohr und prominenter Kundschaft wie dem Trainer von 1899 Hoffenheim, Markus Gisdol, konnte zufrieden am Ende des Tages „ausverkauft" gemeldet werden.

Die Einnahmen aus diesem Fest fließen übrigens in vollem Umfang in die Rotkreuzarbeit vor Ort ein. Das heißt, sie kommen dem Bevölkerungsschutz, der Ausbildung und nicht zuletzt der DRK-Flüchtlingsarbeit zu Gute.

Auch der Sanitätsdienst, der mit zahlreichen Einsatzkräften und einem Notarzt besetzt war, hatte alle Hände voll zu tun. Über den ganzen Tag hin weg mussten im gesammtzen Innenstadtgebiet immer wieder zahlreiche Versorgungen durchgeführt werden. Unter anderem wurden die Helfer durch die Integrierte Leitstelle Rhein-Neckar zu mehreren Erstversorgungen alarmiert. Auch hier bewährte sich wieder die langjährige gute zusammenarbeit zwischen den ehrenamtlichen Helfern des DRK Wiesloch und dem hauptamtlichen Rettungsdienst des DRK Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e.V..

Einige Einsatzkräfte wurden während des Festes in die Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge nach Sinsheim gerufen, da hier nochmals mehrere Hundert Flüchtlinge erwartet wurden. Trotzt dieser Herausforderungen war Wein und Markt 2015 ein voller Erfolg für das DRK Wiesloch.

Ansprechpartner

Dr. Mario Strammiello

Öffentlichkeitsarbeit

m.strammiello[at]drk-wiesloch.de

Kontakt

Deutsches Rotes Kreuz
Ortsverein Wiesloch

Baiertaler Straße 5
69168 Wiesloch

Tel.: +49 (0) 6222 - 4448
Fax: +49 (0) 6222 - 389744

info[at]drk-wiesloch.de

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