Das Deutsche Rote Kreuz ist stets bereit, um Menschen in Not zu helfen.
Allerdings kommt es immer häufiger zu Übergriffen auf Einsatzkräfte. Gerade im Privatbereich sind Frauen hier besonders gefährdet. So stand in den vergangenen Wochen die Sicherheit der Helferinnen im Mittelpunkt. Zu diesem Zwecke kamen Jürgen Engelhardt und Sonja Dobusch vom Wieslocher Polizeirevier in das DRK-Ausbildungszentrum.
Sie zeigten den Frauen der Bereitschaft Wiesloch einige grundlegende Verhaltensweisen, damit sie diese im Falle einer nötigen Verteidigung anwenden können. Dabei zeigten die Beamten anfangs eine Statistik, die unterstrich, dass sich wehren immer lohnt. Darüber hinaus demonstrierten sie zahlreiche Handgriffe und Abwehrtechniken. Diese durften die Teilnehmerinnen ausgiebig üben.
Manuela Schütz und Dr. Roland Münz-Berti erhalten die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg.
Bei der diesjährigen Bereitschaftsversammlung des Deutschen Roten Kreuzes Wiesloch durfte Oberbürgermeister Dirk Elkemann zwei DRK-Mitgliedern hohe Auszeichnungen des Landes verleihen.
Im Auftrag von Ministerpräsident Kretschmann erhielten Manuela Schütz und Dr. Roland Münz-Berti die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg für ehrenamtliches Engagement.
Manuela Schütz trat 1979 in das Jugendrotkreuz und 1985 in den Erwachsenenverband ein. Im Laufe der Jahre wurde Sie Gruppen- und Jugendleiterin. Als aktive Einsatzkraft versieht sie vielerlei Dienste für das Rote Kreuz und ist bei zahlreichen Einsätzen zugegen. Viele Jahre engagiert sie sich bereits als Leitungs- und Führungskraft in der psychosozialen Notfallversorgung. Erste-Hilfe-Programme in Kindergärten und Schulen hat sie auf Kreis- und Landesebene maßgeblich mitgestaltet. Frau Schütz zeichnet sich durch ihr überdurchschnittliches Engagement aus.
Dr. Roland Münz-Berti trat 1986 dem Roten Kreuz in Wiesloch bei. Viele Jahre war er als Bereitschaftsarzt für die gesundheitlichen Belange und die Aus- und Fortbildung der aktiven Mannschaft zuständig. Seit diesem Zeitpunkt war er stellvertretender Vorsitzender, seit 2006 Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Wiesloch. In seinen Verantwortungsbereich fielen zahlreiche Großveranstaltungen, nicht zuletzt auf internationaler Ebene. Neben seinem Beruf als Arzt zeigt er ein stetiges Engagement für die Belange des Roten Kreuzes.
Herzlichen Glückwunsch!
DRK Wiesloch trauert um OB a.D. Heinz Bettinger.
Am vergangenen Wochenende verstarb der Ehrenvorsitzende des DRK-Kreisverbands Rhein-Neckar/ Heidelberg e.V. Heinz Bettinger.
Lange Jahre war Heinz Bettinger erster Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes und war dem Roten Kreuz auch in seiner Heimatstadt Wiesloch stets eng verbunden.
Von 1968 bis 1984 war er Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister der Stadt Wiesloch. Für seine Verdienste wurde ihm das Ehrenbürgerrecht verliehen.
Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.
Ein Erfahrungsbericht von Frau Dr. Epp (MVZ Wiesloch).
Zu einem der letzten Dienstabende konnten wir Frau Dr. Gundula Epp gewinnen, die uns von ihrem dreiwöchigen Einsatz als Ärztin des Roten Kreuzes in einem Flüchtlingslager in Nordgriechenland berichtete. Frau Dr. Epp interessierte sich schon während ihres Studiums für die internationale Arbeit und besuchte mehrere Kurse des Internationalen Komitees des Roten Kreuz (IKRK), die sie für die Einsätze bei Flüchtlingen und in Gefangenenlagern qualifizieren.
Im April ließ sie sich von ihrem Arbeitgeber, dem MVZ Wiesloch, freigeben und stellte – begleitet von den guten Wünschen von Dr. Bergdolt und Kollegen - ihre Dienste der Betreuung von Flüchtlingen in den Lagern Cherzo, in dem ca. 2500 Menschen untergebracht waren, sowie Nea Kavala mit über 4000 Menschen zur Verfügung. Die Flüchtlinge waren in den vom Militär beaufsichtigten Lagern in Zelten (meist ohne Böden) untergebracht, pro Familie standen 12 – 14 Quadratmeter zur Verfügung.
Größtes Problem waren außer den widrigen äußeren Umständen die sanitären Anlagen. Es gab keine Duschen, eine Dixi-Toilette für 40 – 50 Personen und nur ein Wasserhahn für ca. 40 Zelte, dementsprechend schlecht waren die hygienischen Verhältnisse.
Für die Essensausgabe und andere Spenden musste man sich mehrmals täglich anstellen, besonders für die vielen alleinlebenden Frauen mit oft mehreren Kindern war das eine große Belastung.
Trotz sommerlicher Temperaturen kamen 265 Spendewillige zur Blutspende des DRK Wiesloch.
Der Wettergott meinte es gut mit den Wieslochern und bescherte den Blutspendern im Ottheinrich-Gymnasium sommerliche Temperaturen. Passend hierzu erwartete die 266 Erschienenen eine leckere Auswahl von Grillspezialitäten.
Schon Tage zuvor wurde vorbereitet, plakatiert und eingekauft, so dass schließlich 227 Konserven in Wiesloch gezapft werden konnten. 38 Personen wurden aus medizinischen Gründen zurückgestellt und mit 18 Erstspender ist diese Quote wie in den Vorjahren sehr hoch.
Das DRK-Küchenteam wartete mit Steaks, Würstchen, Schafskäse , Grillgemüse, Rosmarinkartoffeln und einer reichlichen Auswahl an Broten und Salat auf, während der andere Teil der Mannschaft sich um das Organisatorische kümmerte. Das Jugendrotkreuz bot den Spendern leckere Waffeln an. Die 30 ehrenamtlichen und 20 hauptamtlichen Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes hatten bis in die späten Abendstunden alle Hände voll zu tun.
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